Holser Heimatlied (Th. Horstmann)
Im Elsetal, am Holserdieck,
im Ravensberger Land,
wo Eichen stehn am Hofes Saum
und Tabak wohl bekannt,
da ist mein Kindheitsparadies,
da ich aus vollem Herzen grüß’,
wie lieb ich, Heimat, dich.
Und Lutterhausen, alt bezeugt
zu Herford’s Klosterzeit,
du stilles Fleckchen grüßest mich
weit aus Vergangenheit.
Am Holserdieck ist viel gescheh’n,
sein Name wird nicht untergeh’n
in unserm Heimatland.
Schau ich vom Holser Heidegrund
zur schönen Maienzeit
ins Dorf hinab – das Auge lacht
in freud’ger Seligkeit.
Die Häuser, viele bunt und klein,
Zigarendorf im Blütenschein,
wie bist du, Heimat, schön.
Holthusen, du mein Jugendland,
du gabst uns Kindern Glück,
wie oft und gerne denken wir
an jene Zeit zurück;
wir streiften so die kreuz und quer
durchs Bruch, als wenn es unser wär.
O sel’ge Kinderzeit.
Bei uns da schafft der Bauersmann,
der Arbeiter mit Fleiß,
am Rollbrett wie am Ackerpflug
rinnt mancher Tropfen Schweiß.
Und wo die Frau’n und Mägdelein
allzeit sind wie der Sonnenschein
da blühest, Heimat, du!
Mel.: Nun ade, du mein lieb Heimatland.